Diesen Artikel als PDF beziehen?
Laden Sie kostenlos den Artikel herunter:
"Erste Hilfe am Kind – Wenn ein Kind zu ersticken droht"


* Pflichtfeld Anmelden

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.

Wir erheben Ihre Daten gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchst. b) und f) DSGVO zur ordnungsgemäßen Abwicklung unserer Geschäftsvorgänge sowie zur Mitteilung von Produktinformationen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung: forum-verlag.com/datenschutz Wir informieren Sie regelmäßig über aktuelle, themenbezogene, kostenpflichtigen Verlagsprodukte per E-Mail, Fax, Telefon oder Post. Sie können jederzeit der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke zu den ortsüblichen Basistarifen widersprechen, indem Sie den Abmeldelink nutzen, der am Ende einer jeden E-Mail enthalten ist. Oder schreiben Sie eine E-Mail an service@forum-verlag.com.

Vielen Dank für Ihr Interesse !

Im nächsten Schritt erhalten Sie eine Bestätigungsmail an die angegebene E-Mail-Adresse. Hiermit wird geprüft, ob es sich um eine korrekte E-Mail-Adresse handelt.Um Ihnen die gewünschten Informationen zukommen lassen zu können, klicken Sie bitte jetzt den in der Bestätigungsmail enthaltenen Link.Falls die Bestätigungsmail Ihr Postfach nicht erreicht hat, kann es sein, dass diese irrtümlicherweise in Ihrem Spam-Ordner gelandet ist. Überprüfen Sie daher Ihren Spam-Ordner und Ihre Spam-Einstellungen.

Um Sie gezielter beraten zu können, würden wir uns freuen, wenn Sie uns folgende Informationen zukommen lassen. Alle Angaben sind freiwillig.

Um Ihre Daten abzusenden, sollte mindestens ein Feld befüllt sein. Vielen Dank

Erste Hilfe am Kind – Wenn ein Kind zu ersticken droht

© wellphoto – stock.adobe.com

Kaum ein Notfall tritt so plötzlich ein wie ein Erstickungsanfall durch Verschlucken eines Fremdkörpers. Dass sich gerade kleine Kinder beim Essen verschlucken, ist normal, wenn ihnen jedoch tatsächlich ein Fremdkörper die Atemwege versperrt, muss Erste Hilfe sehr schnell erfolgen. So handeln Sie richtig.

Ersticken durch Fremdkörper in der Luftröhre: Anzeichen 

Es ist ein Horror-Szenario für Erzieherinnen und Erzieher: Gerade noch spielen die Kleinen friedlich, plötzlich greift sich ein Kind mit der Hand an den Hals, sein Gesicht verfärbt sich blaurot. Das Kind schnappt nach Luft, kann jedoch nicht einatmen. Ein starker Hustenreiz und eventuell ein pfeifendes Geräusch können beim Atmen entstehen. 

Weil das Gehirn nur etwa drei bis fünf Minuten unbeschadet ohne Sauerstoff auskommt, der Notarzt aber in der Regel zehn Minuten zum Einsatzort braucht, müssen Sie unverzüglich Erste Hilfe leisten

Reaktion bei Erstickungsanfall beim Kind 

  1. Bewahren Sie Ruhe!
  2. Bei älteren Kindern: Das Kind soll seinen Oberkörper vornüberbeugen, schlagen Sie kräftig zwischen die Schulterblätter und bringen Sie ihn zum Husten. Alternativ knien Sie sich mit aufgestelltem Bein hin. 
  3. Bei jüngeren Kindern: Das Kind soll seinen Oberkörper über den Oberschenkel legen, der Kopf muss nach unten zeigen. Schlagen Sie dann mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter. 
  4. Tritt nach dieser Maßnahme keine Besserung ein, umfassen Sie das Kind mit beiden Armen von hinten. Machen Sie eine Faust, die Sie unterhalb des Brustbeins in den Oberbauchbereich legen.
  5. Nun mit der anderen Hand die Faust umfassen und ruckartig fünf Mal nach hinten oben drücken (Heimlich-Manöver). Das Heimlich-Manöver sollte die äußerste Maßnahme sein, da bei der Durchführung Organe verletzt werden können. 
  6. Klopfen Sie danach wieder zwischen die Schulterblätter – je fünf Mal.
  7. Tritt beim Kind Atem-Stillstand ein, müssen Sie mit der „Herz-Lungen-Wiederbelebung“ beginnen. 

Hinweis: Wenn das Kind – wenn auch mit Schwierigkeiten – atmet und hustet, lassen Sie es weiter husten und überwachen es. Haben Sie das Gefühl, dass das Husten ineffektiv ist, rufen Sie sofort den Notarzt.

Reaktion bei Erstickungsanfall beim Baby

  1. Droht ein Baby (bis zum 1. Lebensjahr) zu ersticken, müssen Sie auch in diesem Fall erst einmal Ruhe bewahren. 
  2. Legen Sie das Baby auf Ihren Unterarm, drehen Sie seinen Kopf zur Seite und kontrollieren Sie den Mundraum.
  3. Legen Sie nun einen Finger auf die Zunge des Babys, um besser sehen zu können. Nur, wenn Sie einen Fremdkörper im Rachen des Babys erkennen, können Sie den Finger in den Rachen schieben. 
  4. Kann das Baby noch ausreichend atmen, nehmen sie es auf den Arm und rufen den Notarzt. 
  5. Kontrollieren Sie den Zustand des Babys, bis der Notarzt eintrifft, und unternehmen Sie nichts, solange sich der Zustand nicht verschlechtert. 
  6. Kann das Baby dagegen nur sehr schwer atmen und läuft blau an, rufen Sie den Notarzt. Legen Sie das Baby mit dem Kopf nach unten bäuchlings auf ihren Unterarm. Stützen Sie Kopf und Schulter mit Ihrer Hand und schlagen Sie fünf Mal kräftig zwischen die Schulterblätter. 
  7. Wenn die Schläge nichts helfen: Drehen Sie das Baby um. Legen Sie zwei Finger auf die untere Hälfte des Brustbeins, und drücken Sie fünf Mal kräftig. So erhöhen Sie den Druck im Brustkorb. 
  8. Hört das Baby ganz auf zu atmen, beginnen Sie mit der „Herz-Lungen-Wiederbelebung“. 

In einer solchen Notfallsituation ist es nicht einfach, Ruhe zu bewahren und sich sofort jede geeignete Maßnahme in den Kopf zu rufen. Gerade Erzieherinnen und Erzieher oder Lehrerinnen und Lehrer müssen regelmäßig mit solchen Situationen zurechtkommen.

Damit diese schnell wissen, wie sie auf unterschiedliche Symptome korrekt reagieren, gibt es passende Nachschlagewerke.

Quelle: „Das Kinder-Notfallbuch“

Sie wollen mehr Fachwissen, Praxistipps und kostenlose Arbeitshilfen zum Bereich Bildung, Erziehung und Soziales erhalten? Dann melden Sie sich gleich zu unserem kostenlosen Fach-Newsletter an!

Das könnte Sie auch interessieren

Schlagwörter

Erste Hilfe

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.