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"Mit Schnellbeton lange Bauzeiten im Straßenbau reduzieren"


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In hoch entwickelten Industrienationen ist eine leistungsfähige Infrastruktur eine unabdingbare Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft. Doch auf deutschen Straßen sieht die Realität anders aus: Staus durch Baustellen prägen das tagtägliche Straßenbild. Um künftig lange Bauzeiten im Straßenbau reduzieren zu können, sind schnelle Reparatursysteme erforderlich. Schnellbeton bildet in Kombination mit speziellen Hochleistungsfließmitteln die Basis dafür.

Besondere Eigenschaften des Schnellbetons  

Schnellbeton unterscheidet sich vom herkömmlichen Fahrbahndeckenbeton und zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • sehr hohe Frühfestigkeit (> 20 MPa nach 5 Stunden)
  • gute Verarbeitbarkeit (z. B. Konsistenz, Verdichtung, Glätten, Besenstrich)
  • lange Verarbeitbarkeitszeit (> 60 min)
  • hoher Frost-Taumittel-Widerstand auch ohne Luftporenbildner

Das Besondere ist, dass Schnellbeton individuell und variabel auf die technischen Anforderungen im Straßenbau angepasst werden kann. So kann die Konsistenz des Betons durch die Fließmittelmenge oder die Festigkeitsentwicklung des Schnellbetons über variable Frischbetontemperaturen gesteuert werden. Des Weiteren ist es auch möglich, die Art der Gesteinskörnungen sowie das Größtkorn und die Sieblinie auf die bau- und materialtechnischen Anforderungen abzustimmen.

Detaillierte Ausführungen zu Konsistenz, Festigkeit sowie Frost-Taumittel-Widerstand von Schnellbeton enthält das „Planungshandbuch Straßen- und Wegebau“. Mit diesem Buch haben Straßenbauer und Architekten alle wichtigen Informationen zu Konstruktion, Bemessung und Bauüberwachung von Verkehrsflächen in einem Werk. 

Anforderungen an den Schnellbeton 

Die Anforderungen an den Schnellbeton sind in Deutschland in den folgenden Regelwerken festgeschrieben: 

  • „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen – Betonbauweisen“ (ZTV BEB-StB): Hier wird die Verwendung von Schnellbeton für die Reparatur und Erhaltung von Verkehrsflächen aus Beton geregelt. 
  • „Technische Lieferbedingungen für Baustoffe und Baustoffgemische für die Bauliche Erhaltung von Verkehrsflächenbefestigungen – Betonbauweisen“ (TL BEB-StB): In diesem Regelwerk sind die technischen Anforderungen an die Baustoffe für die Herstellung des Schnellbetons sowie an den fertigen Schnellbeton enthalten. 
  • „Technische Prüfvorschriften für Verkehrsflächenbefestigungen – Betonbauweisen“ (TP B-StB): Künftig sind in diesen Vorschriften u. a. auch die Prüfungen am Baustoff Schnellbeton und der fertigen Leistung geregelt.  

Einbau von Schnellbeton 

In den meisten Fällen wird Schnellbeton im Handeinbau mithilfe von Rüttelflaschen und Rüttelbohlen in die entsprechend vorbereiteten Reparaturstellen eingebaut. Schon kurze Zeit nach dem Einbau kann die Oberfläche händisch (z. B. Reibebrett, Glättpatsche) oder maschinell (z. B. Rotationsglätter) bearbeitet und anschließend noch texturiert werden (z. B. Besenstrich, Waschbeton) – es ist empfehlenswert, Ersatzgeräte bereitzuhalten. 

Wie oben beschrieben unterscheidet sich Schnellbeton in seinen Eigenschaften von herkömmlichem Fahrbandeckenbeton. Für die Vorbereitung und Ausführung von Reparaturarbeiten sollten deshalb nur Firmen zugelassen werden, die praktische Erfahrungen im Betonstraßenbau mit entsprechenden Referenzen nachweisen können – das schließt technisch funktionsfähiges Einbaugerät sowie qualifiziertes und im Umgang mit Schnellbeton geschultes Fachpersonal mit ein. (juse)

Quelle: „Planungshandbuch Straßen- und Wegebau“

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