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Erlerntes Know-how praktisch umsetzen: So gelingt erfolgreicher Lerntransfer

© pusteflower9024 - stock.adobe.com

Für die Weiterbildung ihrer Beschäftigten geben Unternehmen jedes Jahr viel Geld aus. Natürlich soll sich diese Investition auch für den Betrieb lohnen. Im Idealfall wenden die Mitarbeiter das erlernte Know-how in der Praxis effektiv an. Das ist aber nicht immer der Fall. Personalverantwortliche können die Beschäftigten bei diesem Transfer aber unterstützen.

Was ist Praxis- oder Lerntransfer? 

Beim Praxis- oder Lerntransfer geht es darum, theoretisches Wissen aus Weiterbildungsmaßnahmen wie beispielsweise Seminaren, E-Learnings, Tagungen oder Lehrgängen anschließend praktisch in den Arbeitsalltag zu integrieren. Und das ist schwieriger, als es sich anhört: Der Transfer kann von unterschiedlichen Faktoren blockiert werden – so z. B. vom Seminar-Teilnehmer selbst, dem Lernumfeld oder dem Zeitdruck am Arbeitsplatz.  

Da ist es hilfreich, wenn Sie als Personalverantwortlicher den Arbeitnehmer unterstützen und ihm praktische Werkzeuge an die Hand geben können. Folgende Methoden eignen sich für einen erfolgreichen Praxistransfer: 

Optimaler Start für den Lerntransfer: die Vorbereitung 

Der Lerntransfer beginnt bereits vor der Lehrveranstaltung. Im Idealfall formuliert der Vorgesetzte in einem Transfergespräch gemeinsam mit dem Beschäftigten konkrete Lernziele aus. Der Mitarbeiter erfährt auf diese Weise, was der Vorgesetzte bezüglich der Umsetzung des Gelernten von ihm genau erwartet. Diese Absprachen sollten konkret formuliert und verbindlich sein. 

Ist ein Treffen mit dem Vorgesetzten nicht möglich, sollte sich der Mitarbeiter selbst gedanklich mit den Inhalten der Veranstaltung auseinandersetzen. 

Lerntransfer während des Seminars

Während der Lehrveranstaltung haben Sie als Personalverantwortlicher zwar wenig Einflussmöglichkeiten, Sie können dem Beschäftigten jedoch folgende Tipps mitgeben: 

  • Feedbackrunden nutzen
  • Mitschreiben
  • Zusammenfassen
  • Transfer-Kompass anlegen 
  • Transfertagebuch führen
  • Vertrag mit sich selbst abschließen 

Lerntransfer: die Nachbereitung 

Nach dem Seminar kommt der Führungskraft eine wichtige Bedeutung zu. Diese kann für den Transfer einen wesentlichen Beitrag leisten, indem sie Spielräume für die Nachbereitung eröffnet. Dazu eignen sich folgende Instrumente: 

  • Nachbereitungsgespräch: Da es für den Teilnehmer wichtig ist, direkt nach dem Seminar mit der Umsetzung zu starten, sollte bereits vor der Lehrveranstaltung ein Nachbereitungsgespräch mit dem Vorgesetzten festgelegt werden. 
  • Mini-Trainings: Im Rahmen eines Mini-Trainings kann der Beschäftigte das im Seminar erworbene Know-how an seine Kollegen weitergeben. So wird das Wissen verfestigt und gleichzeitig multipliziert. 
  • Lerngruppen: Die Nachbereitung kann auch in Lerngruppen erfolgen, die sich regelmäßig treffen, das Erlernte weiter ausbauen und für das Unternehmen nutzbar machen.  

Mit diesen Maßnahmen können Arbeitgeber sicherstellen, dass Weiterbildungsmaßnahmen – wie die der AKADEMIE-HERKERT – optimal im Arbeitsalltag integriert werden und die Fortbildung von Mitarbeitern für das Unternehmen nachweisbar Früchte trägt. 

Quelle: „E-Book Praxistransfer“

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