Abgrenzungen
Abgrenzungen werden bei Kosten-Soll-Ist-Vergleichen gerne gemacht, um Abweichungen zu verhindern, die als nicht typisch erscheinen.
Wenn man die Kosten ereignisorientiert erfasst, so treten Sprünge auf. Dies führt in dem Monat, in dem dies geschieht,
zu größeren Abweichungen. Sie sind dann auch in der Kumulation Monat für Monat noch sichtbar und lösen vielleicht erneut
denselben Erklärungsbedarf aus. Deshalb kann man einen Teil der Ist-Kosten auf ein Abgrenzungskonto bzw. Aufwandsausgleichskonto übertragen, das dann kontinuierlich in die Ist-Kosten der Kostenstelle aufgelöst wird.
Dies entspricht oft auch dem Accrual Principle. Erstellt man jedoch eine Erwartungsrechnung, eine Jahresendprognose (Forecast to Year End) im Sinne des Controller-Berichtswesens, so ist für die Hochrechnung der gesamte, inzwischen schon aufgelaufene Kostenaufwand zu berücksichtigen.
Im Berichtsformular könnte dann im Feld der Sachverhalte eingefügt werden, welchen Stand das Abgrenzungskonto in einer bestimmten Kostenposition wie z. B. Reparaturen hat.