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"Persönliche Schutzausrüstung für Elektriker: Grundausstattung und weitere PSA"


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Immer wieder berichten Medien, dass Elektrofachkräfte aufgrund von elektrischen Schlägen (tödlich) verunglücken. Um solche Risiken zu minimieren, müssen Elektriker bei der Ausführung ihrer Arbeit eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen. Doch welche PSA ist für Elektriker sinnvoll und was gehört zur Grundausstattung bei der Arbeitskleidung?

Auswahl der geeigneten PSA 

Bei der Wahl der persönlichen Schutzausrüstung ist es ganz wichtig, dass die Auswahl der PSA auf Grundlage einer Gefährdungsbeurteilung erfolgt. Der Arbeitgeber ermittelt so, welche Gefährdungen überhaupt vorliegen und welche Maßnahmen getroffen werden müssen. 

Stellt der Arbeitgeber fest, dass nicht alle Gefährdungen ausgeschlossen werden können, obwohl er technisch-organisatorische Maßnahmen veranlasst hat, muss er seinen Mitarbeitern kostenlos eine PSA zur Verfügung stellen und diese ordnungsgemäß instand halten. Welche PSA konkret zum Einsatz kommt, legt der Arbeitgeber in einer Betriebsanweisung fest. Diese sollte sich auf den jeweiligen Arbeitsplatz beziehen und genau benennen, welche persönliche Schutzausrüstung notwendig ist. 

Unterweisung der Beschäftigten 

Der Arbeitnehmer ist dann verpflichtet, seine persönliche Schutzausrüstung entsprechend den Anweisungen des Arbeitgebers zu benutzen. Er ist jedoch über die bestimmungsgemäße Benutzung und Gebrauchsdauer zu unterweisen. Elektrobetriebe können dabei auf die „Unterweisungs-DVD: Sicheres Arbeiten mit elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln“ zurückgreifen, die einsatzfertige Unterweisungsfilme enthält.

Grundausstattung einer Elektrofachkraft 

Bevor die konkrete PSA bestimmt wird, ist einleitend auf geeignete Arbeitskleidung einzugehen. Bereits dadurch kann ein gewisser Schutzeffekt entstehen. Zur Grundausstattung von Elektrofachkräften gehören:

  • Jacken und Hosen mit einem Baumwollanteil von mindestens 35%. Der hohe Baumwollanteil verhindert im Fall einer Verbrennung das Weiterbrennen und verhält sich günstiger als viele andere Materialien; die entstehende Asche hat sogar einen gewissen Schutzeffekt.
    Arbeits- und Elektrikerkleidung ist enganliegend zu tragen, die Ärmel sollten nicht hochgekrempelt und der Kragen sollte geschlossen sein.
  • Sicherheitsschuhe, die je nach Einsatzort Schutzklasse S2 oder S3 aufweisen müssen (Schuhe der Klasse S2 haben eine Kappe zum Schutz der Zehen, Schuhe der Klasse S3 zusätzlich eine durchtrittsichere Sohle). Letztere werden grundsätzlich im Baustellenbereich verlangt.
  • Schutzbrille bzw. Helm mit Visier wird dann notwendig, wenn eine Gefahr von Funken, Feuer oder Flüssigkeiten ausgeht. 
  • Handschuhe, die für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet sind
  • NH-Griff mit Stulpe für das Ziehen einer NH-Sicherung 
  • ein Atemschutz, beispielsweise eine Filtermaske nach FFB2 oder FFB3, die bei Arbeiten mit Stäuben, Gasen und heißen Dämpfen zu tragen ist. 

Bei der Auswahl der geeigneten PSA sollte der Arbeitgeber seine Mitarbeiter miteinbeziehen und mit entscheiden lassen, wenn es z. B. um den Tragekomfort geht. 

Erweiterte Ausstattung der persönlichen Schutzausrüstung einer Elektrofachkraft 

Zusätzlich zu dieser „Standard-Ausrüstung“ ist eine PSA für besondere Tätigkeiten anzuwenden. Zur erweiterten Ausstattung einer Elektrofachkraft sollte z. B. gehören: 

  • PSA gegen Absturz (PSAgA)
  • PSA gegen Störlichtbogen (PSAgS) 
  • bis 63 A Stromstärke, eine sog. 63iger PSA (Arbeitskleidung mit möglichst hohem Baumwollanteil und einem Flächengewicht von mindestens 220g pro m 2)
  • ab 63 A Stromstärke eine auf die Lichtbogenenergie, den Arbeitsabstand und die Anlagengeometrie abgestimmte PSA 
  • isolierender Hand-, Fuß-, Körper- und Gesichtsschutz für Arbeiten an Niederspannungsfreileitungen 

Vor Arbeitsbeginn PSA prüfen   

Wie die anderen Betriebsmittel muss auch die PSA vor jedem Arbeitsbeginn einer Sicht- und Funktionsprüfung unterzogen werden:

  • NH-Griffe: Kennzeichnung und Zustand
  • Schutzhandschuhe: Aufblasen und auf Dichtheit prüfen 
  • Visiere: Kennzeichnung bezüglich der Spannungshöhe 
  • Bei Sicherheitsgeschirr auch Verbindungsmittel prüfen 
  • PSA gegen Absturz richtig anlegen, Auffanggurt muss sich der Körperform des Mitarbeiters anpassen, um zusätzliche Verletzungen zu vermeiden. 

Kommt es doch zu einem Unfall, muss der Arbeitskollege wissen, wie er richtig reagiert. Außerdem muss der Arbeitgeber den Unfall melden

Quellen: „Unterweisungs-DVD: Sicheres Arbeiten mit elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln“, „Sicherheitshandbuch Elektrosicherheit“

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