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"Energiesparen im Büro – Heizkosten, Strom, Wasser und Umweltschutz"


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Energiesparen im Büro – Heizkosten, Strom, Wasser und Umweltschutz

© Sergey Nivens – stock.adobe.com

Arbeits- und Privatleben voneinander zu trennen, gilt als einer der Grundpfeiler des modernen Arbeitens. Dadurch soll eine Überbelastung der Angestellten vermieden und eine langfristige und gesunde Arbeitsweise ermöglicht werden. Diese Trennung von Beruflichem und Privaten hat aber auch eine Schattenseite: Während Zuhause Energie eingespart wird, wo es nur möglich ist, sinkt diese Bereitschaft im Büro rapide, da dort der Arbeitgeber den Strom zahlt. Dabei kann nicht zuletzt durch einige wenige Verhaltensweisen bereits viel erreicht werden – und einen positiven Einfluss auf den Klimawandel gibt es obendrauf. Wie funktioniert Energiesparen im Büro? Wie lassen sich die eigenen Mitarbeiter zum Energiesparen motivieren?

Inhaltsverzeichnis

  1. Energetisch in die Arbeit
  2. Was verbraucht ein Büro an Strom?
  3. Wie können Mitarbeiter Energiesparen?
  4. Energiesparen im Büro – Fazit

Energetisch in die Arbeit

Genauso wie die Mitarbeiter-Performance von unterschiedlichen Faktoren abhängt, umfasst Energieeinsparen im Büro mehr als nur den benötigten oder verbrauchten Strom. Denn daneben spielen noch Heizkosten und Wasser eine entscheidende Rolle, um das Büro grüner werden zu lassen und gleichzeitig Geld einzusparen. 

→ Weniger ist mehr, sollte die Grundsatzdevise bei allen Energiekosten sein. 

Das hört sich in der Theorie einfach an, scheitert aber in der Praxis meist an der Motivation der eigenen Mitarbeiter. Durch gezielte Infoveranstaltungen und Schulungen können Angestellte über den büroeigenen Stromverbrauch sowie die unterschiedlichen Maßnahmen zum Energiesparen im Büro ins Bild gesetzt werden. Oft reicht das schlichte Ansprechen der verbrauchten Energiemenge bereits aus, um für das erste Umdenken zu sorgen. 

Was verbraucht ein Büro an Strom?

Selbstverständlich hängt der Energieverbrauch eines Büros nicht nur von dessen räumlicher Größer ab, sondern auch von der Anzahl und Leistungsstärke der verwendeten elektronischen Geräte. Dementsprechend verbrauchen digitalisierte – nicht produzierende – Gewerbe mehr Strom als andere. 

Hingegen bei den Wasserkosten ist die Belegschaftsgröße, bei Heizungskosten die Grundfläche des Büros ausschlaggebend. Damit Facility-Manager oder Umweltbeauftragte die eigene Lage einfach und unkompliziert einschätzen können, haben die Stadtwerke Halle Büroräume in drei unterschiedliche Verbrauchskategorien eingestuft:

Kleines Einsparpotenzial Durchschnittlicher Verbrauch Großes Einsparpotenzial
<30 kWh/m2 40–70 kWh/m2 >80 kWh/m2

Diese Werte ergeben sich aus folgenden Messgrößen:

  • Elektrogeräte
  • Raumwärme
  • Beleuchtung
  • Lüftungsanlagen

Dabei verbraucht die Beleuchtung bis zu 50 Prozent des Stroms und birgt gleichzeitig das größte Sparpotenzial. Laut neuester Hochrechnungen können sogar bis zu 80 Prozent der Energiekosten in Büros durch „angemessene" Beleuchtung eingespart werden. 

→ Um Energiesparen im Büro erfolgreich betreiben zu können, hilft ein weiterer Überblick über die gängigen Stromfresser:

Elektronische Anlage oder Gerät Prozentualer Anteil am Energieverbrauch
Beleuchtung 50 %
Kopierer 15 %
PC-Monitor 10 %
PC 8 %
Drucker 5 %
Fax 4 %
Notebook  4 %
Sonstige elektronische Geräte 4 %

Erst, wenn die Mitarbeiter über die o. g. Verteilung informiert wurden, sollte über einzelne Energiesparmaßnahmen gesprochen werden. Grundsätzlich gilt dabei aber, den Einzelfall zu beachten. So lässt sich durch einige wenige Fragen umfassend klären, welche Strategie für welches Büro am gewinnbringendsten ist.

Wie können Mitarbeiter Energie sparen?

Der Computer gehört heutzutage zur Grundausstattung eines jeden Büros. Anhand einer kurzen Checkliste lässt sich bei dessen Benutzung bereits viel Energie einsparen.

Bei Arbeitspausen den Computer stets in den Stand-by-Modus setzen. 
 Keine Bildschirmschoner 
Steckerleisten mit Netzschalter verwenden.
PC am Arbeitsende herunterfahren und vom Stromanschluß trennen.
Keine externen Festplatten oder USB längerfristig mit dem Computer verbinden.
Energieeffizienzlabel beachten.

Der Einfachheit halber kann eine derartige Checkliste als ein Klebezettel auf der Schreibtischoberfläche angebracht oder auf dem PC-Desktop bei jedem Neustart des Endgerätes angezeigt werden – bei dieser Art des Energieeinsparens kommt es jedoch auf die einzelnen Mitarbeiter und deren Bereitschaft dazu an.

Energieeinsparen mit moderner Beleuchtung

Im Gegensatz dazu können und müssen bei Beleuchtung, Raumwärme, Lüftungsanlagen und Wasserverbrauch alle Angestellten an einem Strang ziehen – ansonsten ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass das Energiesparen im Büro von Erfolg gekrönt ist. 

Der Hauptfokus sollte dabei auf der Beleuchtung liegen, da sie etwa 50 Prozent der Gesamtenergiekosten ausmacht. Dabei kann auf zwei unterschiedliche Arten vorgegangen werden: strukturell und organisatorisch.

Bei dem strukturell-technischen Vorgehen sollten sich Facility-Manager oder Energiemanagementbeauftragte fragen, ob es sich um zeitgemäße Lichttechnik im Büro handelt oder nicht. Denn bereits durch die Dezentralisierung des Beleuchtungssystems und der gezielten Beleuchtung von Arbeitsplätzen kann der Energieverbrauch deutlich reduziert werden. Gleichzeitig sollten Reflektor- oder Spiegelrasterleuchten eingesetzt werden, da durch sie mehr Lumen produziert wird als mit herkömmlichen Leuchten (mit Hilfe von Vorschaltegeräten kann dabei weiter Energie gespart werden).

Ähnlich wie bei der Arbeit am PC kann auch für den energieeffizienten Umgang mit der Beleuchtungstechnik eine Checkliste z. B. an die Wand neben der Bürotür gehängt werden. Diese sollte folgende Punkte beinhalten:

Licht in ungenutzen Räumen ausgeschaltet?
Welcher Arbeitsplatz braucht mehr oder weniger Licht?
Tageslichtanhängige Steuerung vorhanden?

Entscheidend bei jeglicher Beleuchtungsmaßnahme ist die fachgerechte Umsetzung nach ASR A3.4 „Beleuchtung". Dabei gilt es allen Mitarbeitern an unterschiedlichen Arbeitsplätzen ausreichend geeignete Beleuchtung bereit zu stellen.

Heizkosten

Ebenso gibt die ASR A3.5 „Raumtemperatur" den Arbeitnehmer ein Recht auf Wärme am Arbeitsplatz. Hierzu enthält sie folgende Anforderungen an Arbeits- bzw. Büroräume: Bei leichten Arbeiten im Sitzen darf es nicht kälter als 20 Grad Celsius sein. Ab 26 Grad muss der Arbeitgeber hingegen für Abkühlungsmöglichkeiten sorgen.

Das im Hinterkopf kann trotzdem einiges an Raumklima, Raumwärme und Heizkosten optimiert werden. Auf der Seite der Gebäudeverwaltung bzw. des Geschäftsführers sollten ältere Heizkessel mindestens einmal jährlich auf deren Energieeffizienz überprüft werden. Bei moderner Haustechnik hingegen kann beispielsweise durch Wärmerückgewinnungsanlagen u. a. Kondensationswärme wieder verwendet werden. Zusätzlich sollte in Betracht gezogen werden, einen sog. hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage vorzunehmen, wodurch Wärmelöcher vermieden werden.

Das wohl gängigste Mittel, um Heizkosten zu sparen und die allgemeine Energieeinsparung im Büro zu steigern, ist die simple Temperaturabsenkung nach Feierabend. Abhängig von der Arbeit kann zusätzlich ein Strategieprogramm für die einzelnen Räume erarbeitet werden, wodurch zusätzliche Einsparungen von bis zu 30 Prozent möglich sind.

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Optimalerweise sollte sich die Temperatur innerhalb eines Büroraumes zwiwschen 20 und 26 °C bewegen. Gleichzeitig Energieeinsparum im Büro zu erreichen, das ist die Herausforderung. (Bild: © astrosystem – stock.adobe.com)

Viele Aspekte der modernen Heiztechnik werden derzeit staatlich gefördert, um Anreize für klimaneutrale Gebäude zu schaffen. Durch technische und wirtschaftliche Bewertungshilfen, Handlungsempfehlungen sowie Förderrichtlinien zeichnet sich „Zukunftssichere Heiztechnik" aus. Informieren Sie sich jetzt und sparen Sie bei ihrem Projekt.

Serverräume und EDV-Zentrale

Nicht nur die Server selbst benötigen einen extrem hohen Energieaufwand. Auch deren Kühlung und die Aufrechterhaltung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung können äußerst kostspielig werden. Um erfolgreiche Energieeinsparung im Büro zu betreiben, sollten Lüftungs- und Klimaanlagen intervallweise gewartet und hinsichtlich des Bedarfs justiert werden. So kann die Luftzufuhr um ein knappes Viertel reduziert und bis zu 50 Prozent der Kosten eingespart werden. 

Glasbauten, Fenster und Energieeffizienz

Nicht nur modern und modisch – Glasfassaden und Fenster im Allgemeinen bergen großes Potenzial, Energie einzusparen. Dieses Thema kratzt inhaltlich an die bereits genannten Bereiche der Beleuchtung und Raumwärme an. Durch sog. Hologrammfenster lässt sich Tageslicht verstärkt nutzen und der künstliche Beleuchtungsbedarf wird gleichzeitig reduziert. Bezüglich des Raumklimas ist es möglich, durch Sonnen- und Wärmeschutzsysteme die Wärme- oder Kältelast innerhalb des Büros zu reduzieren. 

Energiesparen im Büro – ein Fazit

Anhand diverser Möglichkeiten kann Energiesparen im Büro erfolgreich betrieben werden. Dabei ist ein umfassendes Energiekonzept mit jährlichem Energie-Audit vermutlich am geeignetsten. So sollten Verantwortliche stets auf die Kombination von Stromsparmaßnahmen und Energieeffizienz achten. 

Um die Umsetzung von Energiesparen im Büro langfristig zu garantieren, könnten sich die Mitarbeiter (z. B. eines Großraumbüros) wochen- oder monatsweise als Energieverantwortliche abwechseln. 

Quellen: www.swh.dewww.energiessen.de, focus-online

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