Das Nasenbakterium kommt bei Gesunden vor. Die Forscher ermittelten, dass nur ca. 30 % der untersuchten Probanden das Bakterium in der Nase haben. Nur bei 6 % dieser Probanden gab es auch eine Besiedelung mit Staphyllococcus aureus.
Im Laborversuch war das körpereigene Antibiotikum sogar gegen hochresistente Keime (sowohl Staphyllokokken als auch Enterokokken) wirksam. Ursächlich dafür scheint eine ganz spezielle Peptidstruktur zu sein. Positiverweise verursacht das Bakterium wohl keine Schäden normaler Körperzellen.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt des produzierten Lugdunin: die getesteten Keime entwickelten im Laborversuch keine Resistenzen, somit wäre das ein echter Lichtblick im Kampf gegen multiresistente Erreger. Zusätzlich zeigten Tests bei Mäusen, dass Lugdunin auch erfolgreich bei von Staphyllokokken verursachten Hautinfektionen wirken.