Was bedeutet Schutzmaßnahmen?

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Schutzmaßnahmen im Arbeitsschutz sind Verfahren oder Mittel, die Beschäftigte vor gesundheitlichen Risiken und Unfällen am Arbeitsplatz bewahren. Gleichzeitig sollen sie die betriebliche Produktivität aufrechterhalten, Ausfallzeiten minimieren und ein positives Arbeitsumfeld fördern.

Vorgaben wie das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) verpflichten Unternehmen dazu, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Arbeitssicherheit im Betrieb zu gewährleisten.

Was gibt es für Schutzmaßnahmen?

Es gibt persönliche, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen. Typische Beispiele für solche Arbeitsschutzmaßnahmen sind:

Sicherheitsmaßnahmen Beispiele
Technische Schutzmaßnahmen
  • Notausschalter für Maschinen
  • Lüftungssysteme
Organisatorische Schutzmaßnahmen
Persönliche Schutzmaßnahmen
  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie Atemschutzmasken, Schutzkleidung etc.

Wie lautet die Rangfolge der Schutzmaßnahmen?

Bei der Auswahl geeigneter Schutzmaßnahmen gilt das sog. STOP-Prinzip. Demnach sollten die Schutzmaßnahmen in folgender Reihenfolge zum Einsatz kommen:

  1. Substitution
  2. Technische Schutzmaßnahmen
  3. Organisatorische Schutzmaßnahmen
  4. Persönliche Schutzmaßnahmen

Die Rangfolge dieser Schutzmaßnahmen müssen Arbeitgebende z. B. im Rahmen ihrer Gefährdungsbeurteilung beachten.