Betrachtet wird die gesamte Wärmepumpenanlage bestehend aus den Wärmeübertragern im Erdreich, dem Soleverteiler, Armaturen, Rohrleitungen und Pumpen, Heizsysteme, Pufferspeicher, Steuerung und Trinkwassererwärmung. Die Norm wendet sich daher sowohl an Planungsbüros wie auch an ausführende Firmen sowie an Komponentenhersteller (z. B. für Wärmepumpen, Erdwärmekollektoren oder -sonden, Verpressmaterialien), Genehmigungsbehörden, Energieberater und Bildungseinrichtungen.
Hinweise für die Nutzung von Erdkollektoren als Wärmequelle
Für die Auslegung von Erdwärmekollektoren bietet die novellierte VDI E 4640-2 wesentlich bessere Anhaltspunkte als die bisherige, da die Auslegungskriterien nicht nur anhand des Untergrundes, sondern auch anhand von Klimazonen ermittelt werden. Daher wurden aus der DIN 4710 (2003) die Einteilung (Zonenkarte) der Bundesrepublik Deutschland in 15 Klimazonen aus dem Bereich der Heizungs- und Raumlufttechnik in die VDI E 4640-2 übernommen.
Hinweise für Anlagen mit Direktverdampfung
Wärmepumpen mit Direktverdampfung können sowohl mit Erdkollektoren, als auch mit Erdsonden betrieben werden. Diese Anlagen dürfen nur von Kälteanlagenbauern und zertifizierten Fachfirmen, die nach der F-Gas-Verordnung zertifiziert sind, errichtet werden, da bei Einbau und Installation zahlreiche spezifischen Dinge zu beachten sind.
Hinweise für die Nutzung weiterer Wärmequellen
Hierzu zählen beispielsweise Energiepfähle, erdberührte Betonbauteile, Wärmeübertrager in Tunnelbauwerken, Grabenkollektoren oder Energiekörben. Insbesondere für Energiekörbe in konischer oder zylindrischer Form werden in der Norm Auslegungsempfehlungen gegeben.
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