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"Friedhöfe im Wandel: Warum Friedhofsverwalter ihre Bestattungskultur anpassen müssen"


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Friedhöfe im Wandel: Warum Friedhofsverwalter ihre Bestattungskultur anpassen müssen

© eyetronic – stock.adobe.com

Der Friedhof ist ein Raum der Ruhe, ein Ort, an dem Hinterbliebene ihre Toten ehren können. Doch große Grabstellen, wie sie früher üblich waren, sind für viele Menschen nicht mehr zeitgemäß. Der Trend geht zu pflegeleichten Grabstätten und Bestattungsorten außerhalb des Friedhofs. Dieser Wandlung müssen sich Friedhofsverwaltungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

Definition: Friedhof
Ein Friedhof ist hauptsächlich der Ort, an dem Verstorbene bestattet werden. In vielen Kulturen ist der Friedhof ein Ort des Gedenkens, der Einkehr und der Trauer. Er dient aber auch der Erholung der Bürger, dem Naturschutz und der Stadtökologie.

Warum gibt es Friedhöfe und unterscheiden sie sich? 

Friedhöfe erfüllen in erster Linie eine kultisch-rituelle Funktion. Denn die meisten Religionen verlangen, dass Verstorbene ihre Totenruhe finden. Das wird auf dem Friedhof, einem Raum, der deutlich von dem der Lebenden abgetrennt ist, ermöglicht. Den Hinterbliebenen wird gleichzeitig ein Ort gegeben, an dem sie ihre Toten ehren und um sie trauern können. 

Friedhöfe dienten und dienen außerdem der öffentlichen Hygiene. Mit der Bestattung in einem öffentlich regulierten Raum wurde Seuchen und der Verschmutzung des Grundwassers vorgebeugt. So hat sich auch der Friedhofszwang in Deutschland entwickelt. 

Die meisten Menschen, die an einen Friedhof denken, haben wohl viele Grabsteine im Kopf, die Reihe für Reihe nebeneinander liegen, und dennoch gleichen sich Friedhöfe nur bedingt. So sind Friedhöfe in kleinen Gemeinden kaum unterteilt, während Großstadt-Friedhöfe etwa Abteilungen für unterschiedliche Religionen oder wohlhabende Familien aufweisen. Auch gibt es Friedhöfe, bei denen der Fokus auf den Grabsteinen liegt, während sogenannte Parkfriedhöfe viel Natur aufweisen und auch zum Spazierengehen einladen. 

Bestattungskultur befindet sich im Wandel 

Doch die Bestattung von Toten erlebt seit einigen Jahren einen Wandel, was sich in der Gestaltung von Friedhöfen niederschlägt. Der religiöse Kult rückt in der modernen Gesellschaft immer mehr in den Hintergrund, während nicht-kirchliche Varianten bevorzugt werden. Hinzu kommt, dass Familien nur noch selten an einen Ort gebunden sind und die Hinterbliebenen nach einer Grabstätte suchen, die pflegeleicht ist. 

Auf zahlreichen Friedhöfen ist zu beobachten, dass Urnengräber und Urnenwände breite Familiengräber mit repräsentativen Grabsteinen oder gar Mausoleen ablösen. Von Erdbestattungen wird zu Feuerbestattungen übergegangen, was gerade in großen Kommunen immer mehr zu Überhangflächen führt und neue Konzepte erfordert. 

Ein weiterer Trend zeichnet sich seit Jahren mit dem naturnahen Grab ab. Urnen werden unter Bäumen (meist auf sog. Waldfriedhöfen) bestattet und Teile von Friedhöfen als Friedwald gestaltet. Auch Rasengräber mit und ohne Gedenkplatte werden immer häufiger angefragt.  

Um bei den unterschiedlichen Wünschen der Hinterbliebenen wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Friedhofsverwalter ihre Bestattungsangebote anpassen und ihre Flächen nachhaltiger managen. Lösungen für eine zukunftsweisende und wirtschaftliche Friedhofsgestaltung bietet das Buch „Friedhöfe 2020“. Das Buch berücksichtigt nicht nur neue Formen der Friedhofskultur, sondern beleuchtet alle rechtlichen Aspekte, die Friedhofsverwalter und Friedhofsträger kennen und beachten müssen.  

Sind rechtlich alle Bestattungsformen erlaubt? 

Bis auf die See- und Baumbestattung sind in Deutschland Alternativ- und Naturbestattungen nicht gestattet. Auch dem wachsenden Wunsch von Hinterbliebenen die Urne mit der Asche des Toten mit nach Hause nehmen zu können und diese etwa im eigenen Garten beizusetzen, dürfen Bestatter nicht nachkommen. 


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Quellen: der bauhofLeiter (Ausgabe Dezember 2018), bestattungen.de

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Grünanlagen

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